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Das Schweissen und die Lackiervorbereitung des
Messerschmitt Kabinenroller
Was ich unbedingt vorab jedem Nachahmer auf den Weg geben möchte: Beim Einsetzten oder Austauschen von Blechteilen immer darauf achten, dass der Wagen am Ende als Ganzes zusammenpassen muss. Aus diesem Grund sollten bei den meissten Anpassungs- und Schweissarbeiten die betroffenen Karosserie-Bereiche verschraubt sein. Das gilt nicht nur für den KaRo!

Nachdem ich ca. 100 Schrauben- und Nietenlöcher zugeschweisst habe, traute ich mich an die Blechteile, die auf den ersten Blick nicht sichtbar sind.
Am Bug wurden die Radlaufbleche und das Bodenblech entfernt. Die neuen Bleche werden vom Messerschmitt-Club-Deutschland e.V. angeboten.
Die Bodenwanne war insgesamt noch in ganz gutem Zustand. Die Bleche konnten selbst angefertigt werden, gibt es aber auch als Fertigteile vom Club. Der Kasten vorn wurde geöffnet, damit der Sandstrahler auch hier den Rost entfernen kann.
Aufgrund der doppelten Bleche musste beim Einstieg der untere Bereich mitsamt dem Verstärkungsprofil herausgeschnitten werden. Das neue Teil kam in den Genuss einer kathodischen Tauchlackierung des "ortsansässigen" Sportwagenherstellers.
Am Heck mussten ein paar Löcher zugeschweißt werden. Da der Wagen früher einmal einen Heckschaden hatte, gab es hier auch einiges zu dengeln.
Nun wurde probehalber alles zusammengeschraubt.
Vor dem Sandstrahlen wurden die Zierleisten gebogen und die notwendigen Löcher gebohrt.
Jetzt wurde die Karosserie sandgestrahlt, spritzverzinkt und an manchen Stellen verzinnt. Der Lackierer begann mit der rot-braunen Rostschutzgrundierung, der eine Lage Spritzspachtel folgte. Diese wurde dann wieder abgeschliffen, die Unebenheiten mit Feinspachtel nachgearbeitet.